Arbeitshilfe gegen häusliche Gewalt im Alter
In einem Arbeitskreis, der sich aus Fachleuten von Stadtverwaltung, Landkreis, Klinikum, Polizei, Beratungs- und Anlaufstellen sowie Stadt- und Kreisseniorenrat interdisziplinär zusammensetzt, wurde eine Arbeitshilfe gezielt für Ambulante Pflegedienste entwickelt. Dieser entwickelte Bogen soll bei der Vermutung von Vernachlässigungs- und Gewaltsituationen in der Häuslichkeit den Pflegefachkräften und den angelernten Kräften, auch im hauswirtschaftlichen Bereich, ermöglichen, ihre Beobachtungen formalisiert zu dokumentieren und anschließend mit der jeweiligen Leitung zu besprechen. Ziel ist es, das Tabu von gewalttätigen Situationen zu brechen und gleichzeitig zu überlegen, welche Unterstützungswege und Hilfen angeboten werden können. Der Beobachtungsbogen wurde am 25. Oktober 2016 den ambulanten Diensten vorgestellt und diskutiert. Nach einer großangelegten Fortbildungsreihe wurde er aktualisiert und allen Ambulanten Diensten im Landkreis zur Verfügung gestellt.